Wissen hilft weiter
Ganz klar: Unsere Schulkinder sind noch in einer Phase, in der Instinkt und Beeinflussung von außen viel nachhaltiger auf das Eßverhalten wirken, als vernünftige Ratschläge von den Eltern. Doch die innere Stimme, die einst beim Überleben in der Natur half, versagt heute bei dem riesigen Angebot an Fertigprodukten, die gerade für Kinder in ihrer Zusammensetzung nichl mehr zu durchschauen sind. Der Einfluß der Werbung ist in puncto Ernährung auf Kinder groß und nicht immer zum Besten.
• Sie als Ellern sollten über eine gesunde Ernährung Bescheid wissen und den Kindern immer direkte Zusammenhänge zwischen Körper und Ernährung klarmachen. Daß Karies von Süßem, Übergewicht durch zuviel Essen und die Pickel von den Pommes kommen, begreifen Kinder schnell.
• Kinder interessieren sich durchaus für größere Zusammenhänge. Lassen Sie sie im Garten etwas pflanzen, auf dem Fensterbrett Sprossen ziehen, besuchen Sie einmal einen Bio-Bauernhof: Dann bekommt Ihr Kind einen ganz anderen Bezug zu Lebensmitteln, die es sonst nur abge-packl im Supermarkt sieht.
• Machen Sie Ihrem Kind die ökologischen Zusammenhänge klar. Schon Erstkläßler interessieren sich für und engagieren sich heule in Umweltfragen, die Schule Irägt viel dazu bei. Wenn Sie Ihrem Kind klarmachen, daß unsere Fleisch-mast den Menschen der drillen Well Nahrung entzieht, daß die intensive Bewirtschaftung unser Grundwasser vergiftet, daß eine starke Bearbeitung von Nahrungsmitteln meist deren Ernährungswerl senkt, dann wird es seine Schokolade, seinen Kuchen, seinen Hamburger mil anderen Auger betrachten.
• Aber: Dies alles isl für Sie sehr unbequem! Denn Sie müssen sich selber gut informieren, und außerdem wird jede Ihrer Handlungen nun mil kritischen Augen und Kommentaren bewertet. Die Schokolade müssen Sie nun wieder heimlich essen …