Schnell & gesund: Küche für berufstätige Mütter
Wenn die Kinder in die Schule kommen, beginnen viele Mütter wieder zu arbeiten – die meisten halbtags, manche ganztags. Mit unserem Schulsystem ist das nicht ganz einfach zu vereinbaren, denn es gibt keinen Mitlagstisch, keine Nachmittagsbetreuung in der Schule, und Hortplälze sind rar. So müssen der Einkauf und das Kochen nebenher laufen -die Qualität der Verpflegung sollte nicht darunter leiden!
• Wer ganztags berufstätig ist, sollte abends kochen. Denn eine warme Mahlzeit pro Tag ist wichtig, weil nur sie mit bestimmten Lebensmitteln wie Kartoffeln, Gemüse, Fisch und Fleisch und damit wichtigen Nährstoffen ausreichend versorgt. Gegen 1 8.00 Uhr zu essen, wäre ideal, damit die Speisen nicht zu schwer im Magen liegen. Im Kapitel »Abends was Leichtes« sind schnell zubereitete, leicht verdauliche Gerichte zusammen-geslellt.
• Planung ist alles: Stellen Sie einen richtigen Speiseplan auf, dann wird es Ihnen leichter fallen, ohne Hetze eine vollwertige Mahlzeit auf den Tisch zu bringen. Besonders dann, wenn Sie mittags nach Hause kommen und Ihnen höchstens 1 Stunde bleibt, das Essen zuzubereiten.
• Großeinkäufe sollten Sie einmal wöchentlich erledigen. Reformhäuser haben meist einen Lieferservice, den Sie für die gesunden Produkte in Anspruch nehmen können.
Frische Zutaten wie Gemüse, Obst und Fleisch kann auch Ihr Kind besorgen, am besten in kleineren Geschäften. Sie können dort Bescheid sagen, damit die Verkäufer Ihrem Kind helfen. Hauptsache, die Tasche wird nicht zu schwer.
• Kochen Sie nicht ständig vor: Der Nährwert der Speisen leidet enorm beim Aufbewahren und wieder Aufwärmen.
• Getreide und Reis dagegen können tagsüber in einer Kochkiste oder in warme Decken gepackt wunderbar ausquellen. Dann ist eine urgesunde Beilage schon fertig, wenn Sie nach Hause kommen.
• Sprossen sind ein Gemüse, das Sie immer frisch im Hause haben können, das nicht mehr geputzt werden muß und jede Mahlzeit mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen aufwertet.
• Tiefgefrorenes Gemüse vom Heimdienst erspart Ihnen Einkauf, Putzen und Kleinschneiden – also viel Zeit. Der Nährwert des Gemüses ist mit dem von Frischgemüse zu vergleichen. Eine gute Lösung also, wenn Sie sich auf Gemüse pur beschränken. Bereits zuberei-tetes Gemüse, Fertiggerichte oder fritierte Snacks enthalten dagegen viel Salz, versteckte Fette und sind deshalb weniger wertvoll.
• Ein Mikrowellengerät leistet in Kombination mit Tiefgefrorenem gute Dienste: Ihre Vorräte aus aem Eis sind im Handumdrehen eßfertig. Zeitersparnis beim Kochen bringt das Gerät aber nur bei kleinen Portionen. Zum schonenden Aufwärmen ist es dagegen ideal.
• Die Zubereitung von Salaten kostet viel Zeit. Sorgen Sie statt dessen für eine Schale mit Obst, Knabbergemüse und Nüssen, die tagsüber in Reichweite der Kinder stehen.
• Bekommen Sie bloß kein schlechtes Gewissen: Eine zufriedene Mutter, die nach der Arbeit Zeit für ihre Kinder hat und sie auch nutzt, braucht sich keine Vorwürfe zu machen. Im Gegenteil: Diese Kinder werden schneller selbständig und sicher. Negativ wirkt sich aber aus, wenn Sie versuchen, mit Süßem oder Taschengeld einen Ausgleich zu schaffen.